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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

02. Januar 2007

Singende Weihnachtsüberraschung

Chor besuchte psychisch Kranke

UNNA - "Sie sind die erste Gruppe aus Unna, die unserem Haus ihre Aufmerksamkeit schenkt", begrüsst Leiterin Gaby Oberliesen-Rückert die Sänger um Günter Kohlmay vom Königsborner Paul-Gerhardt-Chor. Diese bereicherten die Weihnachtsfeier der jungen Einrichtung für psychisch kranke Menschen an der Dorotheenstrasse mit ihrem Gesang. Doch ob sie über das Kompliment der Einrichtungsleiterin so rundum erfreut sein sollten, war den Sängern nicht ganz klar. Vor über vier Jahren, als das Haus des der Caritas zugehörigen St. Georg-Sozialwerks seine Arbeit aufnehmen wollte, hatte es in der Nachbarschaft auch böse Worte gegeben, von denen selbst Lokalpolitiker nicht ganz frei waren. Inzwischen laufe die Arbeit mit den 18 Bewohnern, die in Vierer-Wohneinheiten die Rückkehr ins normale Leben üben, auf dem ehemaligen Tattoo-Event-Gelände ohne Reibereien mit der Nachbarschaft ab, versichert auch Stefanie Langer, die Fachleiterin im Hause. Aber man wünsche mehr solcher positiver Kontakte mit Gruppen vor Ort - das fördere die Rehabilitation der Erkrankten, die sämtlich aus dem Kreis Unna kommen. Ein Teil der Bewohner arbeitet in den Perthes-Werkstätten in Rünthe. Im Hause tut eine Ergotherapeutin ihren Dienst. "Wir suchen Ergänzungen aus dem musikalischen und dem Gestaltungs-Kunstbereich", so Langer. Mit bewegten Worten bedankte sich Heinrich Neuhaus als Sprecher des Heimbeirats für die Gesangseinlagen der Paul-Gerhardt-Leute. Der Bedarf solcher Übergangseinrichtungen wächst in unserer Gesellschaft. Inzwischen hat im Landkreis eine zweite Einrichtung ihre Arbeit aufgenommen: in Lünen betreibt die Diakonie jetzt das "Haus Lutherstrasse". Und in Königsborn ist die Anfügung von acht Wohneinheiten in fester Planung. Knies