Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Margaretenkirche in Kamen- Methler ist eine spätromanische Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert. Sie steht mitten im Ortsteil umgeben von Fachwerkhäusern und umrahmt mit dem gegenüber liegenden Lutherhaus (Gemeindehaus) den Lutherplatz. Wertvolle Fresken schmücken den Altarraum. Die Kirchenfenster sind in den 90er Jahren erneuert worden und wurden vom norddeutschen Künstler Siegfried Assmann entworfen. Öffnungszeiten: Mittwochs von 15 bis 17.30 und sonntags von 15 bis 17 Uhr Anschrift: Lutherplatz, 59174 Kamen

Zurück zur Seite

Archiv

07. Dezember 2006

Arm trotz Arbeit

Im Blickpunkt: Prekäre Beschäftigungsverhältnisse   UNNA -Zu einer öffentlichen Sitzung zum Thema "Arm trotz Arbeit"hatte der Sozialausschuss in das Haus der Kirche an der Mozartstraße in Unna eingeladen. "Wie kommt es, dass Menschen, die eine ganze Stelle haben und zusätzlich noch Überstunden machen, von ihrer Arbeit nicht leben können?" Diese Frage stellte Diakoniepfarrer Hans Höroldt als Überschrift für den Abend. Beantwortet wurde sie von Klaus Kock (Sozialforschungsstelle Dortmund). Er schilderte in einer Beispielgeschichte, wie es dazu kommt, dass eine Bäckereifachverkäuferin eine Tätigkeit für 4,50 Euro annimmt. Die Veränderung der Arbeitswelt im Kreis Unna war das Thema seines Referates. Denn die einstige Montanregion mit verarbeitendem Gewerbe hat sich zu einem Dienstleistungsschwerpunkt gewandelt. "Im Bereich der Dienstleistungen gibt es wesentlich weniger tariflichen Schutz", führte Kock aus, "und der Anteil der Mini-Jobs im östlichen Ruhrgebiet ist drastisch gestiegen."  Auch die Zahl der Teilzeitstellen habe sich deutlich erhöht. "Wie können wir als Kirche reagieren, welche Bündnisse können wir schließen? Was haben wir einzubringen, um Arbeitsbedingungen zu verbessern?" Diese Fragen standen für Höroldt am Ende des Abends. Der Sozialausschuss wird sich in weiteren Sitzungen mit diesen Fragen beschäftigen und mit seinem Arbeitsergebnis an die Öffentlichkeit treten. Gudrun Mawick