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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

07. Dezember 2006

Arm trotz Arbeit

Im Blickpunkt: Prekäre Beschäftigungsverhältnisse   UNNA -Zu einer öffentlichen Sitzung zum Thema "Arm trotz Arbeit"hatte der Sozialausschuss in das Haus der Kirche an der Mozartstraße in Unna eingeladen. "Wie kommt es, dass Menschen, die eine ganze Stelle haben und zusätzlich noch Überstunden machen, von ihrer Arbeit nicht leben können?" Diese Frage stellte Diakoniepfarrer Hans Höroldt als Überschrift für den Abend. Beantwortet wurde sie von Klaus Kock (Sozialforschungsstelle Dortmund). Er schilderte in einer Beispielgeschichte, wie es dazu kommt, dass eine Bäckereifachverkäuferin eine Tätigkeit für 4,50 Euro annimmt. Die Veränderung der Arbeitswelt im Kreis Unna war das Thema seines Referates. Denn die einstige Montanregion mit verarbeitendem Gewerbe hat sich zu einem Dienstleistungsschwerpunkt gewandelt. "Im Bereich der Dienstleistungen gibt es wesentlich weniger tariflichen Schutz", führte Kock aus, "und der Anteil der Mini-Jobs im östlichen Ruhrgebiet ist drastisch gestiegen."  Auch die Zahl der Teilzeitstellen habe sich deutlich erhöht. "Wie können wir als Kirche reagieren, welche Bündnisse können wir schließen? Was haben wir einzubringen, um Arbeitsbedingungen zu verbessern?" Diese Fragen standen für Höroldt am Ende des Abends. Der Sozialausschuss wird sich in weiteren Sitzungen mit diesen Fragen beschäftigen und mit seinem Arbeitsergebnis an die Öffentlichkeit treten. Gudrun Mawick