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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

01. Dezember 2006

Zwischen zwei Synoden

Kirchenkreis Unna / Bielefeld -  Präses Alfred Buß empfing am Freitag, den 10. November, 19 Frauen aus dem Kirchenkreis Unna. Die Gemeindesekretärinnen aus den Gemeinden waren zur Fortbildung nach Bielefeld gekommen. Bevor Mitarbeitende aus dem Landeskirchlichen Archiv eine Einführung in die neue Archivordnung gaben, die ab 2007 neue Ordnung in die Gemeindebüros bringt, begrüßte Präses Alfred Buß die Gäste mit einer Andacht. Alfred Buß kam gerade von der Synode der EKD und war in den Vorbereitungen zur Synode der westfälischen Synode. Umso mehr freuten sich die Gäste aus Unna, dass er von jeder einzelnen Gemeindesekretärin Informationen aus den Gemeinden des Kirchenkreises hören wollte, in dem er lange Jahre Superintendent und zuvor Gemeindepfarrer (Königsborn) war. Die Mitarbeiterinnen aus den Gemeindebüros treffen sich regelmäßig zu Fortbildungen. Einmal im Jahr besuchen sie auch Einrichtungen, mit denen sie normalerweise nur per Telefon oder Mail zu tun haben. Neben der neuen Archivordnung stand in Bielefeld diesmal auch die Buchbinderei in Bethel auf dem Programm, in der viele Gemeinden ihre Kirchenbücher oder alte Bibeln neu binden lassen.  (E.M.)Elke Markmann