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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

25. November 2006

Diakoniesammlung: Spenden für Menschen in Not

Kirchenkreis - Um Spenden für die "Chance Mensch" bitten jetzt die AdventssammlerInnen der Diakonie. In jeder Kirchengemeinde machen sich Menschen auf den Weg und besuchen andere Menschen zuhause. Sie bitten um eine Spende, mit der Kirchengemeinde und Diakonie Menschen in der Nachbarschaft helfen. Mit einem Viertel des Geldes unterstützt die Kirchengemeinde 25 % des gesammelten Geldes verbleiben in der jeweiligen Kirchengemeinde. Über die Verwendung entscheidet das Presbyterium. In der Regel wird es der Diakoniekasse zugeführt und kommt Familien und anderen Menschen, denen das Nötigste zum Leben fehlt, zugute.  Weitere 35 % des Geldes fließen an die Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diakonie im Kreis Unna. Die Fachkräfte des Beratungszentrums begleiten Familien in schwierigen Krisen- und Umbruchsituationen, bei  Konflikten mit Partner oder Partnerin, bei Trennung oder auch Erziehungskrisen. Gerade für Alleinerziehende und Geschiedene ist eine solche Form der Unterstützung ganz besonders wichtig. Die Arbeit dieser Beratungsstelle wird bisher allein aus kirchlichen Mitteln finanziert. Der verbleibende Anteil  von 40% geht an den Landesverband der Diakonie in der Westfälischen Kirche in Münster. Damit werden ebenfalls  besondere Aufgaben und Initiativen im Bereich der Westfälischen Kirche, d.h. in den Gemeinden und Kirchenkreisen  gefördert, die sonst nicht durchgeführt werden könnten.  Im Kirchenkreis Unna wurden damit etwa die Einrichtung eines neuen Freizeitangebotes für Geistig Behinderte in den Räumen der Lutherkirche in Kamen oder auch die Mini-Job-Agentur in Unna unterstützt.   Im Kirchenkreis Unna wurden im Jahr 2005 durch rund 250 Sammlerinnen und Sammler bei beiden Sammlungen knapp 100.000 Euro gesammelt. Insgesamt liegt der Sammlungsertrag in den rund 650 Kirchengemeinden in der Evangelischen Kirche von Westfalen mit rund 2, 8 Millionen Gemeindegliedern bei circa 3 Millionen Euro; dafür sind landeskirchenweit mehr als 10.000 Menschen ehrenamtlich unterwegs.    Das gesammelte Geld kommt in voller Höhe Hilfebedürftigen zugute. "Es ist für die Sammlerinnen und Sammler keine leichte Aufgabe, an fremden Türen zu klingeln und um Geld zu bitten, auch wenn es für einen guten Zweck ist. Deshalb bitten wir um Entgegenkommen und Unterstützung dieser besonderen Form, anderen Menschen zu helfen", erklärt Diakoniepfarrer Hans Höroldt. Die Diakonie und ihre Hilfseinrichtungen sind auf SammlerInnen angewiesen: Wer sich vorstellen kann, selber einmal eine solche Aufgabe zu übernehmen,  möge sich bei seiner/ihrer Kirchengemeinde melden. Diakoniepfarrer Hans Höroldt