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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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10. November 2006

"Wollen und Vollbringen liegen nahe beieinander"

KIRCHEN-VISITATION in Königsborner Gemeinden mit Gottesdienst beendet

UNNA-KÖNIGSBORN - "Wollen und Vollbringen liegen in beiden evangelischen Kirchengemeinden Königsborns eng beisammen", resümierte Superintendentin Annette Muhr-Nelson nach 14tägiger Visitation der zwei Königsborner Kirchengemeinden. In Zeiten, wo großen Worten – auch im Bereich der Kirchen  - oft wenig Taten folgten, sei dies das wichtige Gütesiegel "Glaubwürdigkeit", so die leitende Theologin in der Abschlusspredigt in der Paul-Gerhardt-Kirche .    Für die Kirchen-Kommission hob Pfarrer Christoph Mathies (Bergkamen) das hohe Engagement der Jugendarbeit sowohl im "Taubenschlag" wie in der "Brücke" hervor,  freilich auch die starke Unterstützung aus beiden Presbyterien. Während die Paul-Gerhardt-Gemeinde nach Übergabe des Gemeindehauses an die "Unnaer Tafel" mit keinen weiteren Einschnitten mehr zu rechnen hat, scheint der Bestand sämtlicher Christuskirchen-Häuser nicht ganz so gesichert.   Ungewöhnlich starken Akzent legte die Kommission auf Begutachtung der Zusammenarbeit mit "Nachbarn" – Schulen, Lebenszentrum, Tafel Unna, Bundeswehr-Kaserne, mit durchweg positiven Eindrücken. "Gutes Klima" stellte Muhr-Nelson auch innerkirchlich fest: sowohl in den Presbyterien als insbesondere -  und da kam Beifall aus den Bankreihen  -  in der Zusammenarbeit der Pastoren. Christuskirchen-Presbyterin Ursula Lückmann  lobte, wie die drei Geistlichen nach dem Ausscheiden von Pastorin Levringhaus die Dienste unter sich neu aufgeteilt hätten; ähnliches Lob aus ihrem Munde auch für das einfühlsame Vorgehen des  Visitationsgremiums. Ihre Kollegin Susanne Landsberg, zugleich für drei Eltern-Kind-Gruppen im Wichernhaus zuständig, freute sich über Beratungscharakter und erfahrene Wertschätzung  im "Visitationsgespräch".   Wie es seit dem Tunnelbau  keine S-Bahn-Schranke an Friedrich-Ebert/ Kamener  Strasse mehr gebe, habe man auch zwischen den Nachbargemeinden viel Gemeinsames konstatieren können, so weitere Vorab-Punkte aus dem Visitationsbericht. Dieser wird in einem Vierteljahr noch einmal Gegenstand einer gemeinsamen Sitzung beider Presbyterien  sein.  Die behutsame Zusammenführung beider Gemeinden wird weitergehen, ist sich Kirchbaumeister Johannes Schütte von Paul-Gerhardt sicher; dazu hätten die Visitationswochen Positives beigetragen.   Dietrich Schneider vom Jugendhaus Taubenschlag: "Mir hat beim Round-Table-Gespräch in der Harkortschule gefallen, wie der Bürgermeister der Stadt Unna  uns an die alte Weisheit erinnert hat: Lasst die Kirche im Dorf!"   (Knu)