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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

11. November 2006

Reformationsgottesdienst 2006

Neue Wege, heutige Menschen mit dem Evangelium bekannt zu machen

UNNA - "Kommunikation" war das Stichwort am 31. Oktober, dem Reformationstag, das sich als roter Faden durch den abendlichen Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche in Unna zog. Unter dem Motto "www.evangelisch-in-unna.de"  wurden im gut besuchten Gottesdienst neue Wege, heutige Menschen mit dem Evangelium bekannt zu machen, vorgestellt. Sei es die "Bibel in gerechter Sprache" - gerade frisch auf dem Markt vorgestellt – oder ein neuer Bibelkurs und nicht zuletzt der vollkommen überarbeitete Internetauftritt des Kirchenkreises Unna, der mit diesem Tage freigeschaltet wurde.  "Die Frage nach dem Miteinander von Traditionen und neuen Aufbrüchen in der Kirche", so Pfarrerin Gudrun Mawick vom Öffentlichkeitsreferat, stelle sich gerade in diesem Gottesdienst.
Kirche des Wortes  
"Die evangelische Kirche nimmt ja in besonderer Weise für sich in Anspruch, Kirche des Wortes zu sein", machte Superintendentin Annette Muhr-Nelson in ihrer Predigt klar. "Darum müssen wir uns besonders um Worte bemühen, die die Sache des Evangeliums treffen und die Herzen der Menschen erreichen", bekräftigte sie vor der Gemeinde, die in großer Zahl der Einladung zum Gottesdienst gefolgt war. Bergpredigt im Blick   Gemeinsam mit dem Journalisten Rainer Zunder, der danach fragte "Wie politisch darf, wie politisch muss Kirche sein?", nahmen die leitende Theologin und der Zeitungsmann das Kernstück des Matthäusevangeliums, die Bergpredigt, in den Blick: "Selig sind, die da geistlich arm sind; selig sind, die da Leid tragen; selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; selig sind die Barmherzigen; selig sind die Friedfertigen; selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolget werden.." Die Bergpredigt zu einer möglichen Handlungsgrundlage zu machen, heiße für Christen natürlich auch, sich einzumischen. "Es heißt, Stellung zu beziehen zu dem, was in unserer Gesellschaft schief läuft", forderte der Journalist und zeigte Beispiele auf. Kirche zeige so, dass sie noch da ist und ihren Auftrag ernst nimmt  Das Jammern angesichts schrumpfender kirchlicher Kassen sei nur eine Melodie im kirchlichen Konzert,  aber  beileibe nicht die tragende, machte Rainer Zunder deutlich.  tn