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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

23. November 2006

23.11. Veranstaltung: "Arm trotz Arbeit"

Der Sozialausschuss des evangelischen Kirchenkreises Unna lädt zu einer Veranstaltungsreihe zum Thema "Armut in der Region" ein.  In ihr sollen Hintergründe von Armut offengelegt werden und Möglichkeiten zu ihrer Bekämpfung aufgezeigt werden. Der erste Abend dazu findet am 23. November, 18  bis 20  Uhr im Unnaer Haus der Kirche, Mozartstrasse 18-20 statt. Er steht unter dem Titel "Arm trotz Arbeit". Inhalt ist ein bislang wenig diskutierter Aspekt:  "Working  Poor- wenn Arbeit nicht mal mehr das Existenzminimum sicherstellt". Gründe und Folgen einer solchen Entwicklung wird zunächst Dr. Klaus Kock von der Kooperationsstelle Wissenschaft-Arbeitswelt des Sozialforschungsinstituts in Dortmund aufzeigen. Anschließend nehmen zwei Mitglieder des Sozialausschusses aus ihrer beruflichen Perspektive dazu Stellung - Frank Murmann für den Bund der Selbstständigen und Ralf Wehmeier (angefragt) aus Sicht der IG Metall. Einführung und Statements sind Grundlage für das anschließende Gespräch im Plenum. Diakoniepfarrer Hans Höroldt wird in die Thematik einführen und den Abend moderieren. Auch die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) befasst sich zur Zeit mit dem Thema Armut. Material dazu findet sich unter http://www.ekd.de/synode2006/schwerpunktthema.html