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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

30. Oktober 2006

Neues "Tauf"-Fenster

GLASKUNST von Wilhelm Buschulte verschönert Jona-Gemeindehaus

UNNA - Eine Kirchengemeinde investiert. 12.000 Euro für ein neu gestaltetes Kirchenfenster im Unnaer Jona-Haus sind unter  heutigen Verhältnissen keine Kleinigkeit. "Das ist ein mutiges Zeichen", zitiert  Pfarrer Helmut  Schwalbe erfreut einen jungen Mann seiner Gemeinde. Ein "Tauf"-Fenster, farbenfroh und lebendig wirkend, gestaltet und verschönert  jetzt das Gemeindehaus in der Gartenvorstadt. Ein weiteres Fenster mit dem anderen protestantischen Sakrament, dem Abendmahl, soll noch folgen – und dafür wurde am letzten Sonntag bereits eine Kollekte zusammengelegt.   Wie schon beim Propheten "Jona" selbst, der bereits 2003 als Fensterkunst-Motiv Einzug hielt, liegt die künstlerische Ausführung beim 83jährigen Wilhelm Buschulte. Dem über Unna weit hinaus bekannten heimischen Künstler, dessen Werke den Aachener Kaiserdom ebenso wie die Frankfurter Paulskirche zieren, ist das Wirken fürs Jona-Haus eine Herzensangelegenheit.  Der praktizierende Katholik mit hoher  ökumenischer Sensibilität – die Lutherbibel aus den Händen seiner evangelischen Großmutter hält er in Ehren - schätzt jede ökumenische  Annäherung. Ein rühriger Förderverein hat die Finanzierung möglich gemacht. Genauso engagiert geht die Gemeinde der Gartenvorstadt auf Spenden-Sammlung zugunsten des nächsten Buschulte-Beitrags. Und wenn es nach Helmut Schwalbe geht und die Gesundheit Buschultes es  zulässt, soll dann auch noch das vierte vorhandene Gemeindehaus-Fenster die fröhliche Handschrift des großen Unnaer Künstlers und dessen Motto "Soli deo gloria" tragen.  KnD