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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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30. Oktober 2006

Neues "Tauf"-Fenster

GLASKUNST von Wilhelm Buschulte verschönert Jona-Gemeindehaus

UNNA - Eine Kirchengemeinde investiert. 12.000 Euro für ein neu gestaltetes Kirchenfenster im Unnaer Jona-Haus sind unter  heutigen Verhältnissen keine Kleinigkeit. "Das ist ein mutiges Zeichen", zitiert  Pfarrer Helmut  Schwalbe erfreut einen jungen Mann seiner Gemeinde. Ein "Tauf"-Fenster, farbenfroh und lebendig wirkend, gestaltet und verschönert  jetzt das Gemeindehaus in der Gartenvorstadt. Ein weiteres Fenster mit dem anderen protestantischen Sakrament, dem Abendmahl, soll noch folgen – und dafür wurde am letzten Sonntag bereits eine Kollekte zusammengelegt.   Wie schon beim Propheten "Jona" selbst, der bereits 2003 als Fensterkunst-Motiv Einzug hielt, liegt die künstlerische Ausführung beim 83jährigen Wilhelm Buschulte. Dem über Unna weit hinaus bekannten heimischen Künstler, dessen Werke den Aachener Kaiserdom ebenso wie die Frankfurter Paulskirche zieren, ist das Wirken fürs Jona-Haus eine Herzensangelegenheit.  Der praktizierende Katholik mit hoher  ökumenischer Sensibilität – die Lutherbibel aus den Händen seiner evangelischen Großmutter hält er in Ehren - schätzt jede ökumenische  Annäherung. Ein rühriger Förderverein hat die Finanzierung möglich gemacht. Genauso engagiert geht die Gemeinde der Gartenvorstadt auf Spenden-Sammlung zugunsten des nächsten Buschulte-Beitrags. Und wenn es nach Helmut Schwalbe geht und die Gesundheit Buschultes es  zulässt, soll dann auch noch das vierte vorhandene Gemeindehaus-Fenster die fröhliche Handschrift des großen Unnaer Künstlers und dessen Motto "Soli deo gloria" tragen.  KnD