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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

30. Oktober 2006

Kinder auf den Spuren der Natur

WALDWOCHEN: Kita Luna in den Wald verlegt

UNNA - Welches Kind weiß heute noch unterschiedliche Pflanzen zu unterscheiden, kennt sich mit Pilzsorten aus oder beschäftigt sich lieber mit Naturmaterialien, anstatt vor dem Computer zu sitzen? Damit die Kinder die Natur (wieder-) entdecken können, verlegt die diakonische Kindertagesstätte Luna in der Heinrichstraße in Unna-Königsborn zeitweise ihre Räumlichkeiten in den Wald.   
Im Trimm-Dich-Wald in Bönen können drei Wochen lang je zehn von 30 Kindern pro Woche den Wald in seiner natürlichen Vielfalt, mit seinen einheimischen Tieren und genieß- sowie ungenießbaren Früchten kennen lernen. Die Sprösslinge dürfen herum toben, "Buden bauen", auf Entdeckungstour gehen und ein Waldsofa herstellen. Ob bei eigenständigen Unternehmungen oder nach Anleitung der Erzieherinnen, "die Kinder erfassen die Natur mit allen Sinnen. Sie speichern die Erlebnisse als Erfahrung ab und profitieren davon auf ihrem gesamten Bildungs- und Lebensweg", berichtet Leiterin Stefanie Grotz. Wer bespielsweise einmal einen roten Fliegenpilz im Wald gesehen hat, wird sich jedes Mal wieder erinnern, dass dieser giftig ist ebenso wird er wissen, dass Maronen genießbar sind.   Begleitet wird das Projekt von interessierten Eltern, die es jedesmal schätzen, ein paar Tage mit ihrem Nachwuchs im Wald zu verbringen. "Ohne ihre tatkräfitge Unterstützung wäre die außergewöhnliche Aktion gar nicht möglich", betont Claudia Bauer, stellvertretenden Leiterin der Kita Luna. Die Eltern engagieren sich beispielsweise als Fahrer. "Wir danken den Eltern hierfür."   
Die beliebten Waldwochen finden jährlich, im Wechsel mit den Jahreszeiten, statt. Und ganz gleich, ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Sie machen nicht nur den Kindern jede Menge Spaß.