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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

18. September 2006

Schnadegang vor der Visitation

„Wir sind hier neben den Schulen mittlerweile die einzige nichtkommerzielle Institution“, erklärte Christuskirchenpfarrer Andreas Taube vor dem Gemeindezentrum „Brücke“. Denn im Wohngebiet östlich der Hammer Straße startete am Samstag mit dem Schnadegang der erste offizielle Programmpunkt der Visitation der beiden evangelischen Königsborner Kirchengemeinden. Gut 20 Radlerinnen und Radler aus Presbyterien und kreiskirchlichen Visitationsteams absolvierten bei spätsommerlichem Wetter eine Strecke von ca 12km durch die Gemeindebezirke. Nur fünf Teilnehmer fuhren lieber mit dem Kleinbus. Durch Alt-Königsborn führte die Tour nach Afferde. Dort gab es einen mobilen Kaffee aus dem Bus und Zeit für Gespräche in der Sonne. Die alte Grilloschule, die Kaserne und der alte Zechenplatz waren weitere Ziele. Bei den zahlreichen Zwischenstopps wurde stets über die aktuelle Lage des Stadtteil und seine Veränderungen berichtet. „Zur Zeit der Salinen zogen sich sieben Kilometer Gradierwerke durch Königsborn,“ wusste Pfarrer Rüdiger Pagenstecher von der Paul-Gerhardt-Gemeinde. Mit einem Imbiss im Gemeindezentrum endete die Erkundung Königsborns vorläufig. Denn die eigentliche Visitation beginnt erst mit dem Eröffnungsgottesdienst am 15. Oktober in der Christuskirche. 14 Tage lang werden die kreiskirchlichen Visitationsteams die Gemeindearbeit und ihr gesellschaftliches Umfeld wahrnehmen.gm