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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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22. August 2006

JUNGE GÄSTE AUS TANSANIA

Besuch im Beratungszentrums der Diakonie in Kamen

Karibu Sana! Herzlich willkommen!

KAMEN · "Karibu Sana – Herzlich Willkommen!" begrüßten jetzt Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Suchtberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg in Kamen eine Gruppe von sieben jungen Leuten aus dem ostafrikanischen Tansania, die sich vor Ort über die Möglichkeiten der Suchtprävention und Beratungsformen informieren lassen wollten. Diakoniepfarrer Hans Höroldt freute sich, die Afrikaner im Schatten der Lutherkirche begrüßen zu dürfen. Die jungen Tansanier aus Keko, einem Stadtteil Dar Es Salaams, sind derzeit zu Gast in der Partnerkirchengemeinde Dellwig und informieren sich insbesondere zu Fragen, die auch in ihrer afrikanischen Heimat ein großes gesellschaftliches Problem darstellen. "Land und Leute, Kirche und Glaubensleben kennenlernen", so umreißt Pfarrer Schiewer aus Dellwig das umfangreiche Besuchsprogramm für die jungen Afrikaner, die insgesamt drei Wochen in Gastfamilien verbringen und jetzt auch im Beratungszentrum der Diakonie in Kamen Halt machten. Mit dem Griff in den "Suchtsack" stellte Ulrike Flaspöhler, Suchtpräventionskraft im Beratungszentrum der Diakonie, vor wie heute "spielerisch und nicht vortragsmäßig" insbesondere Kinder und Jugendliche an das vielschichtige Thema Sucht schon früh herangeführt werden. "Wir arbeiten nicht mehr mit Abschreckung, sondern bauen auf mehr Information und intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Formen der Sucht", macht Flaspöhler auf ermutigende Erfolge mit Aktionen und Projekten aufmerksam. In einer anregenden Diskussion wurden schnell Unterschiede aber auch Parallelen deutlich. So sind übergewichtige Kinder in Tansania keine große Problemgruppe. Der Umgang mit Alkohol allerdings schafft auch in der afrikanischen Gemeinde zum Teil große Probleme. "Das Beratungszentrum der Diakonie Ruhr-Hellweg in Kamen bietet ein vielfältiges Angebot für Menschen, die sich in gesundheitlichen, psychischen und sozialen Problemsituationen und Krisen befinden", stellte Günter Hackert, Leiter des Beratungszentrums, das eigene Hilfesystem wie auch die vernetzten Strukturen der verschiedenen Hilfeanbieter anschaulich vor. "Hilfesuchende könne so schnellstmöglich und ohne weitere Wege an den richtigen Beratungsdienst vermittelt werden". |tn|  tn