Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

Zurück zur Seite

Archiv

22. August 2006

JUNGE GÄSTE AUS TANSANIA

Besuch im Beratungszentrums der Diakonie in Kamen

Karibu Sana! Herzlich willkommen!

KAMEN · "Karibu Sana – Herzlich Willkommen!" begrüßten jetzt Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Suchtberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg in Kamen eine Gruppe von sieben jungen Leuten aus dem ostafrikanischen Tansania, die sich vor Ort über die Möglichkeiten der Suchtprävention und Beratungsformen informieren lassen wollten. Diakoniepfarrer Hans Höroldt freute sich, die Afrikaner im Schatten der Lutherkirche begrüßen zu dürfen. Die jungen Tansanier aus Keko, einem Stadtteil Dar Es Salaams, sind derzeit zu Gast in der Partnerkirchengemeinde Dellwig und informieren sich insbesondere zu Fragen, die auch in ihrer afrikanischen Heimat ein großes gesellschaftliches Problem darstellen. "Land und Leute, Kirche und Glaubensleben kennenlernen", so umreißt Pfarrer Schiewer aus Dellwig das umfangreiche Besuchsprogramm für die jungen Afrikaner, die insgesamt drei Wochen in Gastfamilien verbringen und jetzt auch im Beratungszentrum der Diakonie in Kamen Halt machten. Mit dem Griff in den "Suchtsack" stellte Ulrike Flaspöhler, Suchtpräventionskraft im Beratungszentrum der Diakonie, vor wie heute "spielerisch und nicht vortragsmäßig" insbesondere Kinder und Jugendliche an das vielschichtige Thema Sucht schon früh herangeführt werden. "Wir arbeiten nicht mehr mit Abschreckung, sondern bauen auf mehr Information und intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Formen der Sucht", macht Flaspöhler auf ermutigende Erfolge mit Aktionen und Projekten aufmerksam. In einer anregenden Diskussion wurden schnell Unterschiede aber auch Parallelen deutlich. So sind übergewichtige Kinder in Tansania keine große Problemgruppe. Der Umgang mit Alkohol allerdings schafft auch in der afrikanischen Gemeinde zum Teil große Probleme. "Das Beratungszentrum der Diakonie Ruhr-Hellweg in Kamen bietet ein vielfältiges Angebot für Menschen, die sich in gesundheitlichen, psychischen und sozialen Problemsituationen und Krisen befinden", stellte Günter Hackert, Leiter des Beratungszentrums, das eigene Hilfesystem wie auch die vernetzten Strukturen der verschiedenen Hilfeanbieter anschaulich vor. "Hilfesuchende könne so schnellstmöglich und ohne weitere Wege an den richtigen Beratungsdienst vermittelt werden". |tn|  tn