Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

Zurück zur Seite

Archiv

04. Juli 2006

BEZIRKSFRAUENTREFFEN in Fröndenberg und Bergkamen

Hilfreiche Fortbildungen KIRCHENKREIS UNNA · Beeindruckt von der Biografie Katharinas von Alexandrien hörten über hundert Frauen im Gemeindehaus Stift in Fröndenberg auf die Ausführungen der Künstlerin Luise Theill (Wiehl/Rom) über ihre letzte Arbeit, die sich den "vier Katharinen" widmet. Zwei dieser Frauen aus den frühen Zeiten des Christentums - die Märtyrerin und Katharina von Siena, die Mystikerin - sind über die Legenden ihrer Glaubensüberzeugung zum Christentum bekannt. Katharina von Bora und Katharina Zell (Straßburg) - beide fest in der reformatorischen Zeit verwurzelt, faszinierten ebenso in der Darstellung der Textilcollage wie über den gesprochenen Text. Vier Frauen in der Nachfolge Jesu Christi, vor und nach der Reformation, auch die Realistin Katharina von Bora und die Intellektuelle Katharina Zell überzeugten durch ihr Leben und ihren Mut, durch die Unerschrockenheit in ihrem Glauben. Die katholische Kirche hat die beiden Katharinen der frühen Christenheit zu "Heiligen" erklärt. "Wir können heute gerade von ihnen wahrnehmen und lernen, wie sehr sie geleitet und bewahrt wurden, weil sie ihr Leben auf dem festen Grund des Glaubens verankerten", betont Annemarie Hübbe, Vorsitzende des Bezirksverbandes der Frauenhilfe im Kirchenkreis Unna. Auch im Bergkamener Wichernhaus waren über hundert Frauen - Leiterinnen und Bezirksfrauen - zusammengekommen, um sich auf das Jahresthema einzustellen: "Unterwegs zwischen Gestern und Morgen - ein Frauenverband im Spannungsfeld gesellschaftlichen und kirchlichen Handelns". Diese Thematik zeigte sich im Ablauf des gesamten Nachmittags. In der Andacht wurde die Bewahrung der jüdischen Tradition über den Text eines Psalmes verdeutlicht. Erinnern und Erinnerung trugen sich als Themen durch das gesamte Referat. Auch hier spiegelte sich Arbeit und Aufgabe der Ev. Frauenhilfe in Westfalen im Rückblick auf die vergangenen 100 Jahre wieder. |tn|  tn