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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

03. Juli 2006

Kirchturm der Stadtkirche in Unna wird renoviert

50 Jahre: Verein zur Erhaltung der Stadtkirche zu Unna e. V. will Kirchturm renovieren

UNNA - Zur Vollendung seines 50. Wirkungsjahres will der "Verein zur Erhaltung der Stadtkirche zu Unna" mit Pfarrer i. R. Martin Schlemm an der Spitze, einen makellos renovierten Kirchturm präsentieren. Zwar nicht zum WM-Termin, doch bis zum Reformationsfest im Herbst, so der zuständige Kirchen-Architekt Lutz Kusch, werden Steinmetze und Dachdecker ihr Werk vollendet haben. Lücken und Fugen machen dem Sandstein zu schaffen. Lutz Kusch erläuterte den Mitgliedern des Fördervereins in Bild und Wort, was in luftiger Höhe zu geschehen hat. Seit den letzten Ausbesserungsarbeiten im Jahr 1958, als Lücken im Sandstein schlicht mit Zement verfüllt wurden, ist einiges fällig. Insbesondere Fugen hätten sich auf sechs bis sieben Zentimeter erweitert; "die Bleifugen sind zu 90 Prozent abgängig". Der Flexibilität halber werde weiterhin mit Blei verfugt, Stahlstifte würden zusätzlich Gemäuer und Figuren stabilisieren. Die vier Wasserspeier könnten allerdings nicht mehr ihrer ursprünglichen Funktion zugeführt werden. Und dann die Kosten von 160.000 Euro - wo doch die Kirchenkassen allerorts so gebeutelt sind. Während Presbyterium nebst Offener Stadtkirche nach Ausbleiben von eingeplanten 32.000 Euro derzeit schwer zu kämpfen haben, kann der Förderverein problemlos seine 30-Prozent-Zusage einhalten: 52.000 Euro steuert die Vereinskasse bei, in der dann immer noch über 40.000 Euro verbleiben, wie Rolf Heimann aufwies. Die 103 Vereinsmitglieder brächten jährlich 4.400 Euro an Beiträgen auf; die Masse des Finanzpolsters stamme freilich aus Erbschaften oder Vermächtnissen. Vorstandsmitglied Hans Peter Wigger sagte zu, die Mitglieder künftig bei Sonderanlässen stärker ins Geschehen einzubeziehen, auch um deren Kreativität zur Lösung anstehender Probleme zu nutzen. Der siebenköpfige Vorstand wurde "en bloc" wiedergewählt. |kndu|  (02.06.2006) kndu