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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

03. Juli 2006

Kirchturm der Stadtkirche in Unna wird renoviert

50 Jahre: Verein zur Erhaltung der Stadtkirche zu Unna e. V. will Kirchturm renovieren

UNNA - Zur Vollendung seines 50. Wirkungsjahres will der "Verein zur Erhaltung der Stadtkirche zu Unna" mit Pfarrer i. R. Martin Schlemm an der Spitze, einen makellos renovierten Kirchturm präsentieren. Zwar nicht zum WM-Termin, doch bis zum Reformationsfest im Herbst, so der zuständige Kirchen-Architekt Lutz Kusch, werden Steinmetze und Dachdecker ihr Werk vollendet haben. Lücken und Fugen machen dem Sandstein zu schaffen. Lutz Kusch erläuterte den Mitgliedern des Fördervereins in Bild und Wort, was in luftiger Höhe zu geschehen hat. Seit den letzten Ausbesserungsarbeiten im Jahr 1958, als Lücken im Sandstein schlicht mit Zement verfüllt wurden, ist einiges fällig. Insbesondere Fugen hätten sich auf sechs bis sieben Zentimeter erweitert; "die Bleifugen sind zu 90 Prozent abgängig". Der Flexibilität halber werde weiterhin mit Blei verfugt, Stahlstifte würden zusätzlich Gemäuer und Figuren stabilisieren. Die vier Wasserspeier könnten allerdings nicht mehr ihrer ursprünglichen Funktion zugeführt werden. Und dann die Kosten von 160.000 Euro - wo doch die Kirchenkassen allerorts so gebeutelt sind. Während Presbyterium nebst Offener Stadtkirche nach Ausbleiben von eingeplanten 32.000 Euro derzeit schwer zu kämpfen haben, kann der Förderverein problemlos seine 30-Prozent-Zusage einhalten: 52.000 Euro steuert die Vereinskasse bei, in der dann immer noch über 40.000 Euro verbleiben, wie Rolf Heimann aufwies. Die 103 Vereinsmitglieder brächten jährlich 4.400 Euro an Beiträgen auf; die Masse des Finanzpolsters stamme freilich aus Erbschaften oder Vermächtnissen. Vorstandsmitglied Hans Peter Wigger sagte zu, die Mitglieder künftig bei Sonderanlässen stärker ins Geschehen einzubeziehen, auch um deren Kreativität zur Lösung anstehender Probleme zu nutzen. Der siebenköpfige Vorstand wurde "en bloc" wiedergewählt. |kndu|  (02.06.2006) kndu