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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

15. Januar 2018

Wir werden besucht

Bereits im Jahr 2013 begab sich Präses Annette Kurschus auf eine kurze Rundreise durch den Kirchenkreis - hier beim Stopp an der Dorfkirche Bausenhagen.

Landeskirchliche Visitation im Juli 2018

Kirchengemeinden kennen das: alle paar Jahre steht eine Visitation ins Haus. Dann kommen Menschen aus dem Kirchenkreis und besuchen die Gemeinde, lernen die Stärken und Fragen kennen, geben Ratschläge und Einschätzungen. In diesem Jahr ist es der Ev. Kirchenkreis Unna, der besucht, also visitiert wird.

Vom 1. bis zum 4. Juli wird eine Delegation der westfälischen Landeskirche den Kirchenkreis Unna visitieren. Das läuft ähnlich wie in den Gemeinden: Fachleute aus einzelnen Arbeitsgebieten gehen in Gruppen oder Einrichtungen, führen Gespräche mit Verantwortlichen und nehmen so wahr, was hier geschieht und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Vier Schwerpunkte sollen es sein, die in den Blick genommen werden: Seelsorge, Kindergärten, Bildungsarbeit und gesellschaftliche Verantwortung. Zurzeit entstehen die Pläne für einzelne Besuche. Da diese nur am 2. und 3. Juli stattfinden, gibt es viel zu organisieren. Jetzt schon klar ist: es wird ein enger Zeitplan.

Kurschus in Unna

Neben den vier thematischen Gruppen nimmt Präses Annette Kurschus auch noch Termine außerhalb der Schwerpunkte wahr. So wird es ein Treffen mit Bürgermeistern und Abgeordneten geben, zudem werden ökumenische Kontakte gepflegt. Insgesamt bis zu 50 Einzeltermine gilt es, auf die zwei Tage zu verteilen. Schulpfarrer Andreas Müller ist damit beauftragt, die Visitation vorzubereiten.

Empfang

Am 1. Juli werden die Visitierenden Gemeindegottesdienste besuchen, offizieller Auftakt ist dann mit dem Eröffnungsgottesdienst um 18.30 Uhr in der Ev. Stadtkirche Unna. Am letzten Tag, dem darauf folgenden Mittwoch gibt es erste Rückmeldungen an den KSV, denen ein ausführlicher Bericht folgt. Den Abschluss bildet ein Empfang der Kirchenleitung, hierfür wurde die Kettenschmiede in Fröndenberg als Veranstaltungsort ausgewählt.

Visitationen sind eine regelmäßige Einrichtung der Evangelischen Kirche. Sie bieten die Möglichkeit, das Leben in einem Kirchenkreis durch Fachleute von außerhalb in den Blick zu nehmen. Einmal im Jahr führt die Landeskirche von Westfalen eine Visitation durch, besucht einen der insgesamt 28 Kirchenkreise. Unna wurde zuletzt im Jahr 1997 visitiert.