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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

18. Mai 2018

„Wie wird es ma(h)l?"

Die Veranstalterinnen laden zum dritten Frauenmahl ins Jona-Haus in der Gartenvorstadt Unna ein.

Frauen blicken beim dritten Frauenmahl in Unna in die Zukunft

Beim dritten Unnaer Frauenmahl am Freitag, den 22. Juni, laden die Gastgeberinnen zu Gesprächen bei einem feierlichen mehrgängigen Menü ein. Ab 17.30 Uhr regen fünf unterschiedliche Frauen mit Impulsen dazu an, sich über die Zukunft zu unterhalten.

Die junge Poetry Slamerin Fatima Talalini kommt nach Unna und fragt, was wir glauben und träumen können für unsere Zukunft. Die Politikerin Ina Scharrenbach (CDU, Ministerin für Heimat und Kommunales, Bau und Gleichstellung in NRW) bringt die politische Perspektive ins Gespräch. Eine geflüchtete Frau mit offener Bleibeperspektive erzählt davon, wie ihr Leben aussieht, wenn die Zukunft unsicher ist. Die Clownin Adelgunde von Fleckenstein sucht mit dem Clown Volker Ach Oh nach einer clownesken Perspektive auf das Leben. Doro Rengers berichtet aus der Arbeit der Werkstatt Unna, die Menschen eine Ausbildungs-bzw. berufliche Perspektive bietet.

Der Bezirksverband Unna der Evangelischen Frauenhilfe wird konkret: Mit Spenden für zwei Einrichtungen ermöglicht er Zukunftsperspektiven für Mädchen und Frauen, die von Zwangsprostitution bedroht oder betroffen sind: Die Beratungsstelle Tamar begleitet solche Frauen in Westfalen. Die Aktion MALISA Home hilft bedrohten und betroffenen Mädchen in Pakistan. Für die Beratungsstelle Tamar spricht an diesem Abend Pfarrerin Birgit Reiche. Für MALISA Home schickt die Schauspielerin und Ärztin Maria Furtwängler, Patin von MalisaHome, eine Videobotschaft.

Begleitet wird das Frauenmahl musikalisch von der Unnaer Komponistin und Musikerin Armine Ghuloyan am Flügel und der Dortmunder Sängerin Tirzah Haase.

Der kulinarische Rahmen wird vom Fröndenberger Cateringunternehmen „Nefisa kocht“ übernommen. Vier syrische Frauen, unter ihnen Flüchtlinge, werben damit, dass sie Integration auf kulinarisch anbieten.

Die Organisatorinnen führen bereits zum dritten Mal ein Frauenmahl in Unna durch. Die Zusammenarbeit hat sich schon bewährt: Integrationsrat der Kreisstadt Unna, Gleichstellungsbüro der Kreisstadt Unna, die Evangelische Kirchengemeinde Unna und das Frauenreferat im Evangelischen Kirchenkreis Unna. Gefördert wird die Veranstaltung vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk und der Stiftung Zukunft der Sparkasse UnnaKamen.

Eintrittskarten gibt es nur im Vorverkauf und zwar in der Zentrale im Haus der Kirche, Mozartstraße 18-20, in Unna und im ZIB (25 €). Veranstaltungsort ist das Jona-Haus in der Eichenstraße 1 in Unna.