Fr, 06. September 2024
Woher wir kommen - was uns bewegtDi, 03. September 2024
Starke Geschichten von mutigen MenschenSo, 01. September 2024
Inspiration und AustauschDi, 20. August 2024
Kita in Methler ist neues Mitglied im KindergartenwerkMi, 14. August 2024
Vernetzte Prävention gegen sexualisierte Gewalt14. August 2024
Vernetzte Prävention gegen sexualisierte Gewalt
Schutzkonzepte der Gemeinden und Einrichtungen sind in Arbeit
2022 starteten die beiden Ev. Kirchenkreise Hamm und Unna die Initiative und Präventionsarbeit zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Unter dem Motto „hinschauen – helfen – handeln“ wurde das „Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt“ der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) umgesetzt. Jetzt geht es an die Schutzkonzepte, die alle Kirchengemeinden und Einrichtungen für sich erarbeiten müssen.
In einem ersten Schritt mussten alle Mitarbeitenden ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Schließlich folgten Schulungen für alle Mitarbeitende in den unterschiedlichen kirchlichen Einsatzbereichen. Nun werden für die einzelnen Organisationen Schutzkonzepte erstellt. So hatten die beiden Präventionsfachkräfte und Multiplikatoren Tanja Müller (Unna) und Stefan Kracht (Hamm) Anfang Juli zu einem Netzwerktreffen der jeweiligen Ansprechpersonen aus den Gemeinden ins Gemeindehaus Emmaus nach Rhynern geladen. Hamms Superintendentin Kerstin Goldbeck begrüßte die Anwesenden stellvertretend für beide Kirchenkreise.
„Uns ging es in erster Linie um das gegenseitige Kennenlernen und den Austausch untereinander“, erläutert Tanja Müller. So konnten die Teilnehmenden in ungezwungener Atmosphäre über die Aufgaben und Erwartungen zur Erstellung eines Schutzkonzeptes sprechen. So hat ein Schutzkonzept die Aufgabe, das Risiko von (sexualisierter) Gewalt zu minimieren. Zudem soll es sicherstellen, dass alle Beteiligten die Möglichkeit der Beschwerde haben und stets den Zugang zur Hilfe haben.
In kleinen Arbeitsgruppen näherten sich die Verantwortlichen aus den Gemeinden der Aufgabe und wechselten die Perspektive. Sie blickten als Ehrenamtliche, als Konfirmand*innen oder auch als Presbyteriumsmitglieder auf ein mögliches Schutzkonzept: Was braucht es für die unterschiedlichen Gruppierungen?
Hilfestellung und Leitfaden bei der Erarbeitung soll das Rahmenschutzkonzept geben, dass von den Präventionsfachkräften für beide Kirchenkreise im Gestaltungsraum erarbeitet wurde. „Es liegt den Gemeinden in digitaler Form als sogenannte TaskCard vor und kann als Arbeitshilfe und Austauschforum genutzt werden“, beschreibt Müller. Beim Netzwerktreffen wurde es genauer vorgestellt und gleich ausprobiert. „Die Anwesenden waren sehr begeistert und hoben besonders das umfangreiche Material und den Nachhaltigkeitsgedanken hervor“, so Tanja Müller.
Die ersten Gemeinden und Regionen sind bereits auf dem Weg und motiviert das Präventionsthema zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in den Gemeinden zu integrieren. Erste Schutzkonzepte wurden bereits erarbeitet. Damit ist ein Prozess angelaufen, der stets weiterentwickelt werden sollte. Weitere Vernetzungstreffen sind geplant.
Alle Infos zu Präventionsabeit hier
sd