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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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14. August 2024

Vernetzte Prävention gegen sexualisierte Gewalt 

Der Austausch erleichtert die Arbeit an den Schutzkonzepten.

Schutzkonzepte der Gemeinden und Einrichtungen sind in Arbeit 

2022 starteten die beiden Ev. Kirchenkreise Hamm und Unna die Initiative und Präventionsarbeit zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Unter dem Motto „hinschauen – helfen – handeln“ wurde das „Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt“ der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) umgesetzt. Jetzt geht es an die Schutzkonzepte, die alle Kirchengemeinden und Einrichtungen für sich erarbeiten müssen.

In einem ersten Schritt mussten alle Mitarbeitenden ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Schließlich folgten Schulungen für alle Mitarbeitende in den unterschiedlichen kirchlichen Einsatzbereichen. Nun werden für die einzelnen Organisationen Schutzkonzepte erstellt. So hatten die beiden Präventionsfachkräfte und Multiplikatoren Tanja Müller (Unna) und Stefan Kracht (Hamm) Anfang Juli zu einem Netzwerktreffen der jeweiligen Ansprechpersonen aus den Gemeinden ins Gemeindehaus Emmaus nach Rhynern geladen. Hamms Superintendentin Kerstin Goldbeck begrüßte die Anwesenden stellvertretend für beide Kirchenkreise.

„Uns ging es in erster Linie um das gegenseitige Kennenlernen und den Austausch untereinander“, erläutert Tanja Müller. So konnten die Teilnehmenden in ungezwungener Atmosphäre über die Aufgaben und Erwartungen zur Erstellung eines Schutzkonzeptes sprechen. So hat ein Schutzkonzept die Aufgabe, das Risiko von (sexualisierter) Gewalt zu minimieren. Zudem soll es sicherstellen, dass alle Beteiligten die Möglichkeit der Beschwerde haben und stets den Zugang zur Hilfe haben.

In kleinen Arbeitsgruppen näherten sich die Verantwortlichen aus den Gemeinden der Aufgabe und wechselten die Perspektive. Sie blickten als Ehrenamtliche, als Konfirmand*innen oder auch als Presbyteriumsmitglieder auf ein mögliches Schutzkonzept: Was braucht es für die unterschiedlichen Gruppierungen? 
Hilfestellung und Leitfaden bei der Erarbeitung soll das Rahmenschutzkonzept geben, dass von den Präventionsfachkräften für beide Kirchenkreise im Gestaltungsraum erarbeitet wurde. „Es liegt den Gemeinden in digitaler Form als sogenannte TaskCard vor und kann als Arbeitshilfe und Austauschforum genutzt werden“, beschreibt Müller. Beim Netzwerktreffen wurde es genauer vorgestellt und gleich ausprobiert. „Die Anwesenden waren sehr begeistert und hoben besonders das umfangreiche Material und den Nachhaltigkeitsgedanken hervor“, so Tanja Müller.  

Die ersten Gemeinden und Regionen sind bereits auf dem Weg und motiviert das Präventionsthema zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in den Gemeinden zu integrieren. Erste Schutzkonzepte wurden bereits erarbeitet. Damit ist ein Prozess angelaufen, der stets weiterentwickelt werden sollte. Weitere Vernetzungstreffen sind geplant.

Alle Infos zu Präventionsabeit hier

sd