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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

01. Juli 2018

Sommerandacht: Ich schaue zu den Bergen

Wir feiern einen runden Geburtstag. Im Jahr 1818 wurde der Kirchenkreis Unna gegründet. Das nehmen wir zum Anlass, einen Blick auf weitere Jubiläen und Geburtstage zu werfen. Das können Personen, Erfindungen oder Ereignisse sein. Nicht immer sind es runde Jubiläen, aber immer stehen sie auch in einem Zusammenhang zu uns oder unserer Arbeit. In diesem Sommer geht es um den höchsten Berg der Welt.

Vor 65 Jahren (29.5.53) gelang die erste Besteigung des Mt. Everest, vor 40 Jahren 8.5.1978) die erste ohne künstlichen Sauerstoff un im Juli ist Edmund Hilarys 99ter Geburtstag. Was bewegt Menschen, immer höher und immer weiter steigen zu wollen? Was hoffen sie da oben, so nah dem Himmel, zu finden?

"Menschen glauben, sich den Gipfel zu kaufen, die Schwierigkeiten und Gefahren sind ja herausgenommen worden, aber die Gefahren sind geblieben." So beschreibt Reinhold Messner die Situation am Mt. Everest heute. Die ersten Pioniere hatten es da weitaus schwerer. "Man muss den Berg mit größtem Respekt behandeln" - da ist sich der Erstbesteiger Edmund Hilary sicher, dieser Respekt hat ihn wahrscheinlich auf den Gipfel gebracht

Was auf dem Everest im Extremen gilt, das gilt ja auch für das Normale Leben. "Ich schaue auf zu den Bergen, woher kommt mir Hilfe?" lautet ein Psalmgebet. Ich will nach oben, weiß aber, dass das nicht ohne Gefahr geht. Dabei mag der Berg nicht immer aus Felsmassiv bestehen, die Gefahr nicht immer die des Verlustes des Lebens. Scheitern, kämpfen, verzweifeln, überwinden. Das kennen wir aus Beziehungen, aus dem Leben mit Krankheit und in anderen Nöten. "Meine Hilfe kommt vom HERRN,. der Himmel und Erde gemacht hat." So geht der 121. Psalm weiter. "Er wird deinen Fuss nicht gleiten lassen." Wie wichtig ist der sichere Stand für den Bergsteiger. Wie wichtig ist ein Standpunkt, ein Halt im Leben für jeden von uns. Am Ende ist beides möglich: das Scheitern und das Bezwingen - am Berg und in Lebenssituationen. Uns bleibt die Zuversicht, dass Hilfe nicht von den Bergen kommt, sondern von Gott, der diese Welt geschaffen hat. "... und der dich behütet, schläft nicht."

 

  • Alle "Jubiläums-Andachten" im Geburtstagsjahr des Kirchenkreises gibt es hier.