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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

27. November 2019

Preise für klingende Kirche

Sie nehmen den diesjährigen Förderpreis der Stiftung Kompass für musikalische Projekte in Empfang: Jochen Voigt für den Kammermusikkreis Methler (Mitte), Reinhard Chudaska für die Popandachten in Bergkamen (2.v.l.) und Jochen Müller für das Dellwiger Chorprojekt „Konvoices (3.v.r.). Überreicht wurde der Preis von Superintendent Hans-Martin Böcker (r.) und dem Vorsitzenden des Stiftungsrates Udo Sedlaczek (2.v.r) sowie Stiftungs-Geschäftsführer Marc Schröder (l.).

Stiftung Kompass prämiert Musikprojekte

Die Stiftung Kompass des Evangelischen Kirchenkreises Unna hat in diesem Jahr den Stifterpreis „Goldener Kompass“ für musikalische Projekte ausgelobt. Bewerben konnten sich Gemeinden und Einrichtungen, die besondere musikalische Wege eingeschlagen haben und mit und durch Musik Menschen im letzten Jahr bewegt haben. Drei Gewinner dürfen sich über insgesamt 1.500 Euro freuen.

Der erste Preis geht an den Kammermusikkreis der Ev.-luth. Kirchengemeinde Methler. Die Jury lobte damit zum einen die lange und kontinuierliche Arbeit dieses Kreises, zum anderen die hohe musikalische Qualität eines ehrenamtlichen Ensembles. Der erste Preis ist mit 750 Euro dotiert.

Ein ungewöhnlicheres Projekt erhält den zweiten Preis. In der monatlich stattfindenden „Popandacht“ in der Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen wird ein bekanntes Poplied in Bezug zu biblischen Aussagen gesetzt. 500 Euro erhält die Gemeinde für den zweiten Preis.

Nachwuchs fördern und neue musikalische Wege gehen, dafür steht der Chor „KonVoices“, der aus der Konfirmandenarbeit Ev. Kirchengemeinde Dellwig hervorgegangen ist. Der noch recht junge Chor schafft es, Menschen neu an die Gemeinde zu binden und Freude mit der Musik zu erleben. Für den dritten Preis gibt es 250 Euro.

Förderungen aus Stiftungsmitteln

Weitere Förderungen aus Stiftungsmitteln gehen an den Projektkurs Religion des Geschwister-Scholl-Gymnasiums für das Kursprojekt „Erkundung religiöser Räume“, die Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen für das Reformationstagprogramm „Luther tanzt“, die Region Unna für einen Danke-Abend für Ehrenamtliche des Konficamps und die Ev. Kirchengemeinde Unna für ihr Wheelsliding-Event.

Die Stiftung Kompass des Evangelischen Kirchenkreises unterstützt Projekte der Gemeinden und Einrichtungen im Kirchenkreis. Besonders musikalische, und bauliche Aktionen, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und Senioren und Seelsorgearbeit wird von der Stiftung unterstützt.