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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

13. Juni 2018

Orgel steht im Mittelpunkt

Die Kleuker-Orgel der Christuskirche Königsborn.

Gottesdienst und mehr zum 1. Westfälischen Orgeltag

Erst vor einem halben Jahr sind der Orgelbau und die Orgelmusik in Deutschland  von der Unesco zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt worden. Der erste Westfälische Orgeltag  am Sonntag, den 24. Juni stellt das besondere Instrument jetzt in den Mittelpunkt vieler Veranstaltungen in ganz Westfalen. Im Ev. Kirchenkreis Unna rückt die Orgel gleich an vier Orten in den Fokus. So beteiligen sich die Gemeinden aus Fröndenberg-Dellwig, Unna und Bergkamen und zeigen, wie die Königin der Instrumente in ihren Kirchen klingt.

 

In Unna

Aufgrund der Sanierungsarbeiten in der Stadtkirche Unna findet das Konzert „Orgel plus Trompete“ mit Kirchenmusikdirektorin Hannelore Höft an der Orgel und Sebastian Höft an der Trompete am 24. Juni um 15 Uhr nun in der Christuskirche in Unna-Königsborn statt. Gespielt werden an der Kleuker-Orgel Werke von Telemann, Gardony, Mendelssohn Bartholdy, Pech und anderen. Der Eintritt beträgt 12 Euro.

In Dellwig

Die Ev. Kirchengemeinde Dellwig beteiligt sich am Orgeltag mit einem musikalischen Gottesdienst  um 9.30 Uhr in der Dellwiger Kirche. Organistin Daria Burlak und Pfarrer Gisbert Biermann haben das Programm rund um die neu disponierte Orgel vorbereitet.

In Bergkamen

Hier sind gleich beide Kirchengemeinden mit dabei. Die Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde stellt mit einem Konzert ab 17 Uhr die Ott-Orgel der Martin-Luther-Kirche in den Mittelpunkt. Dabei werden gleich mehrere Organisten das Instrument spielen. Neben Kantor Tobias Heinke spielen auch Anja Osterkemper, Lukas Borgschulte und Ben Köster. Die Ev. Friedenskirchengemeinde hat am 24. Juni ein Orgelfest von 12.30 bis 17 Uhr in der Auferstehungskirche in Weddinghofen vorbereitet. Kantor Dr. Hans-Christian Tacke hat ein Programm rund um die Raupach-Bosch-Orgel für Kinder und Erwachsene geplant. So wird es eine Orgelführung mit Orgelbauer Steinmann geben, der die geplante Klangerweiterung näher erläutert. Für diesen Orgelausbau werden auch noch Spenden gesammelt, so dass es zum Orgelfest auch ausrangierte Orgelpfeifen zu kaufen gibt. Auch Orgelpatenschaften können übernommen werden. Um 13.30 Uhr wird schließlich das Märchen „Der verschwundene Zauberstab“ aufgeführt und zum Abschluss des Festes wird Felix Hielscher an der Orgel Platz nehmen und verschiedene Werke spielen.