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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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08. Oktober 2018

Nah sein trotz Entfernung

Aus vier Gemeinden und zwei Kirchenkreisen in Dar es Salaam waren die Gäste zwei Wochen zu Besuch im Kirchenkreis Unna.

Lebendige Partnerschaft: 12 Gäste aus Tansania besuchen den Kirchenkreis

Beide Länder kennen Wanderungsströme, in beiden Ländern leben Menschen aus vielen Nationen. Die Herausforderungen und passenden Antworten darauf sind jedoch in Tansania und Deutschland sehr verschieden. Der Austausch hierüber stand im Mittelpunkt des Besuches einer 12-köpfigen Delegation aus Unnas Partnerkirche aus Dar Es Salaam.

Vier Gemeinden und der Ev. Kirchenkreis Unna empfingen in der letzten September- und ersten Oktoberwoche Besuch. Alle vier Jahre, so ist vereinbart, gibt es eine solche Reise – stets mit Gegenbesuch. In zwei Jahren erfolgt dann also eine Reise der Delegation Unna nach Tansania. Austausch und die Pflege von Beziehungen, das sind zwei wichtige Bestandteile der Begegnungen. Untergebracht in Gastfamilien ist man tagsüber gemeinsam unterwegs. Da stehen Besuche bei Gemeindegruppen und Einrichtungen auf dem Programm. Die waren in diesem Jahr meist im Zusammenhang mit dem Thema Migration ausgewählt worden: Projekte der Flüchtlingsarbeit oder die Internationale Gemeinde in Dortmund ebenso wie das Auswanderermuseum in Bremerhaven. Bei einem Studientag teilten dann Gäste und Gastgeber ihre Erfahrungen. Erstmals konnten sie dabei auch mit der kommenden Hauptvorlage der Ev. Kirche von Westfalen arbeiten. Auf der Landessynode im November wird sie vorgestellt, ebenfalls unter dem Titel „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen". Mit einem Abschieds- und Dankefest am Sonntag, 7. Oktober, endet der Besuch.

Vorbereitet wurden die beiden Besuchswochen vom Tansania-Arbeitskreis. Dort laufen die gesamten Aktivitäten in Sachen Partnerschaft mit dem ostafrikanischen Land zusammen. „Es ist immer wieder beeindruckend, mitzuerleben, wie diese Partnerschaft auf Entfernung plötzlich ganz nah kommt und wir uns so vertraut sind", freut sich Dietrich Schneider, Vorsitzender des Arbeitskreises, über die lebendige Partnerschaft. "Gerade dieses Jahr hat die Lebendigkeit der Arbeit so deutlich gezeigt." So gab es bereits einen Besuch einer Delegation in Frömern, eine Jugendgruppe aus Dellwig besucht ihre Gemeinde und in den Herbstferien folgt der Frömerner Gegenbesuch mit 20 Jugendlichen. Dazu noch die Aktivitäten im Unterstützungsprojekt für eine Geburtsstation in Mtoni und den Gewinn eines Preises der Vereinigten Evangelischen Mission hierfür. Schneider: „Wir sind dankbar und ein bisschen stolz auf so viel Gelungenes."