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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

18. März 2019

Mit Pfefferpothast und Apfelpresse

In der Jugendkirche Hamm trafen sich die Akteure des "Abends der Begegnung" und bereiteten geminsam das regionale Angebot vor

Region beim Eröffnungsabend in Dortmund

Wenn am 19. Juni beim Evangelischen Kirchentag 22 Gemeinden und Einrichtungen aus dem Gestaltungsraum Hamm/Unna zum „Abend der Begegnung“ in der Dortmunder Innenstadt einladen, können sich die Besucherinnen und Besucher auf ein reichhaltiges kulinarisches Angebot freuen.

Doch nicht nur das: Auch zahlreiche Mitmachaktionen von einer „Oase des Segens“ bis zur Fotoaktion „Für Vielfalt und Toleranz“ sind in Planung. Das wurde jetzt beim dritten Vorbereitungstreffen in der Hammer Jugendkirche deutlich. Die Kirchentags-Koordinatoren Pfarrer Markus Riedler (Hamm) und Diakon Dietrich Schneider (Unna) waren jedenfalls beeindruckt - ebenso wie die zahlreichen Akteure, die ihre Beiträge vorstellten und sich miteinander vernetzten. Denn dem Einfallsreichtum sind, abgesehen von Vorschriften für Hygiene und Nachhaltigkeit, kaum Grenzen gesetzt. Wenn alles klappt wie geplant, wird allein schon das Speiseangebot für jeden Geschmack etwas bieten: Westfälischer Pfefferpotthast, vegetarisches Stielmuß und natürlich Reibekuchen, Brat- und Currywurst stehen neben Falafeltaschen, Pellkartoffeln mit Wiesenkräutern und westfälischen Pumpernickelschnittchen auf der Karte. Dazu kann, wer will, auf einer Apfelpresse frischen Apfelsaft keltern. Und auch das ist für die Region sicher als typisch anzusehen: Die Koptisch-Orthodoxe Gemeinde Unna wird mit ägyptischen Gemüsespeisen dabei sein.

Mehr als dicke Lippe

Der Abend der Begegnung zum Auftakt des Kirchentages rechnet mit 200.000 Gästen. Die Kirchenkreise der Westfälischen Landeskirche, so die Idee, übernehmen dafür das Catering und geben damit zugleich ihre Visitenkarten ab. Dass das zumindest im Zusammenwirken der Kirchenkreise Hamm und Unna gelingen wird, daran dürfte es kaum noch Zweifel geben. Gemeinsam als Region sind die beiden Kirchenkreise untrer dem Motto "Mehr als dicke Lippe" dort zu entdecken. Markus Riedler und Dietrich Schneider dankten daher allen Beteiligten, die mitmachen. Diese sind: die Kirchengemeinden Bockum-Hövel, Friedenskirche Bergkamen, Hamm, Hemmerde-Lünern, Mark-Westtünnen und Pelkum-Wiescherhöfen, CVJM Heessen, Ev. Jugend im Kirchenkreis Hamm, Ev. Jugend Opherdicke und Holzwickede, Ev. Jugend in der Region Unna, Mobile Kinder Werkstatt, Friedrich-Wilhelm-Stift, Holzwerkstatt Unna, Jugendkirche Hamm, Kirche-Wagen, Koptisch-Orthodoxe Gemeinde Unna, Männerforum Kamen, Notfallseelsorge Unna, Ökumenischer Arbeitskreis Holzwickede, ThomasKulturKirche, Trägerverbund der Kitas im Kirchenkreis Hamm und Werkstadt für Demokratie und Toleranz sowie beide Kirchenkreise.