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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

05. August 2019

Know-how für Geburtsstation in Dar Es Salaam

Anja Wulf (l.) und Michaela Pfeiffer (m.) inmitten des medizinischen Teams der Geburtsstation in Dar es Salaams Vorort Mtoni bei ihrem letzten Besuch.

Tansanische Hebamme zu Gast im Ev. Kirchenkreis Unna

Zwei Wochen lang wird die Hebamme Selestina Bunyuku die Gelegenheit haben, moderne Geburtsmedizin kennen zu lernen. Sowohl auf einer Station wird sie Erfahrungen machen wie bei ambulanten Hebammenterminen zur Nachsorge oder Geburtsvorbereitung. Selestina Bunyuku ist Teil des Teams der Geburtsstation Mtoni in Dar es Salaam, mit der der Ev. Kirchenkreis Unna seit drei Jahren verbunden ist.

Vom 14. bis 28. September ist Bunyuku in Unna und Umgebung, gemeinsam mit Gertrude Kavana. Sie begleitet die Hebamme und engagiert sich ebenfalls in der neuen Geburtsstation. Anja Wulf, selbst Hebamme aus Frömern, hat den Weg hierfür geebnet: Bei ihr werden die beiden wohnen, sie hat den Kontakt zum Katharinenhospital hergestellt, in dem das Praktikum durchgeführt wird. „Neben der materiellen Hilfe ist uns die Ausbildung des Personals besonders wichtig. Den Umgang mit Geräten und neue Kenntnisse in der Geburtsmedizin zu erlernen, das ind wesentliche Faktoren für die zukünftige Arbeitsweise dort“, so Wulf. Bereits vor zwei Jahren hatte der Ev. Kirchenkreis Unna eine Lieferung mit medizinischem Gerät auf den Weg gebracht, im Wesentlichen mit Material aus dem Katharinen-Hospital Unna. Im letzten Jahr besuchte Wulf mit ihrer Kollegin Michaela Pfeiffer die kleine Station in Dar es Saalm. Dort organisierten sie Seminare für das medizinische Personal, alles in Absprache mit dem Team vor Ort. Im Herbst werden Wulf und Pfeiffer der Station einen weiteren Besuch abstatten. Finanziert wird dies alles durch Spenden sowie durch Förderung durch Brot für die Welt und die Ev. Landeskirche von Westfalen.

Für das Projekt werben die beiden Hebammen auch weiter für Unterstützung. Dabei im Fokus stehen nun mehr die Mütter selbst: sie müssen die Materialien für die Geburt wie Tupfer, Handschuhe, Nabelklemmen, Spritzen und Kanülen sowie Medikamente selbst mitbringen, auch ist kaum jemand krankenversichert. Bereits mit 5 Euro kann einer Frau diese Last abgenommen werden. Die Geburtsstation Mtoni ist eine Einrichtung der Ost- und Küstendiözese der Ev. Lutherischen Kirche Tansanias. Dort liegen auch die Kirchenkreise und -gemeinden, zu denen aus dem Kirchenkreis Partnerschaften bestehen. In diesem Sommer war eine Jugendgruppe aus Fröndenberg in ihrer Partnergemeinde Asania Front zu Besuch und im nächsten Jahr folgt eine Reise der Delegationen aus allen sieben Partnergemeinden und dem Kirchenkreis. 

Spenden für Mtoni
auf das Konto IBAN DE53 4435 0060 0000 0216 59 des Ev. Kirchenkreises Unna bei der Sparkasse Unna unter dem Stichwort Mtoni.