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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

26. November 2018

Kirche und Migration

"Kirche und Migration" - die Hauptvorlage der Westfälischen Landeskirche

Westfälische Hauptvorlage blickt nach Fröndenberg

Wenn die Evangelische Kirche von Westfalen ein Thema besonders nach vorne bringen will, dann gelingt dies gut mit einer sogenannten Hauptvorlage. Das Thema "Kirche und Migration" ist der Titel der neuen Hauptvorlage. In dieser spielt die Flüchtlingsarbeit in Fröndenberg eine besondere Rolle.

Nicht als gedrucktes Buch wie in der Vergangenheit, sondern als Internetseite kommt die Hauptvorlage "Kirche und Migration" zu den Kirchenkreisen und Gemeinden. Nun beginnt ein Beratungsprozess in den Kirchenkreisen und Gemeinden. Die Themen "Biblische-theolöogische Vergewisserung, sozialethische Orientierung, praktische Impulse und Konsequenzen für Kirche und Gesellschaft werden dabei bearbeitet. Kurze Videosequenzen leiten einzelne Themen ein. Wenn es um Ehrenamtlichkeit in der Flüchtlingsarbeit geht, erzählt ein Videoclip von der Arbeit des Flüchtlingshelferkreises in Fröndenberg. Gut vernetzt mit Stadt, Kirche  und Vereinen, engagieren sich dort viele Menschen für Geflohene.

Nun sind Gruppen, Gemeinden und Beteiligte eingeladen, sich mit der Hauptvorlage "Kirche und Migration" zu beschäftigen, sie zu ergänzen, kritisieren und beraten. Im Laufe des Jahres laufen alle die Stimmen ein in das Abschlußpapier, das im nächsten Herbst dann die Rückläufe aus der ganzen Landeskirche berücksichtigt. Direkt auf der Internetseite besteht die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen und gleich loszudiskutieren.

Internetseite www.kircheundmigration.ekvw.de

Video-Clip "Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit"