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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

22. Januar 2020

Jüdisch-christlichen Dialog aufrecht halten

Matthias Hauke (r.) hat als Künstler maßgeblich das neue Aussehen der Synagoge geplant und umgesetzt. Er führte die Gruppe durch das Gebäude und leitete den Blick auf die baulichen Besonderheiten. Foto: Schneider

Mit Tee und koscherem Strudel begrüßte Alexandra Khariakova 25 Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Ev. Kirchenkreis Unna. Deren monatlich stattfindender Pfarrkonvent fand im Januar in der neu gestalteten Synagoge in Unna-Massen statt. Doch das Treffen war mehr als eine Besichtigung, es war Gelegenheit für Austausch und Planung.

Die Synagoge selbst war bis zu ihrer Umwidmung 2014 ein Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Massen. Mittlerweile erinnert baulich kaum etwas an diese Zeit. Die Synagoge ist nun auch optisch gleich als jüdisches Gotteshaus zu erkennen. Doch ganz verschwunden ist die Vergangenheit nicht: die Fenster des ehemaligen Bodelschwingh-Hauses haben einen Platz im Inneren gefunden. „Damit zeigen wir auch unsere Dankbarkeit an die evangelische Kirche, die uns in allen Zeiten sehr unterstützt hat“, so Khariakova. Die Zusammenarbeit zwischen jüdischer Gemeinde und evangelischer Kirche in der Region macht sich nicht nur an diesem Gebäude fest. Auch in Veranstaltungen und Bildungsangeboten arbeiten beide eng zusammen. Pfarrerin Verena Mann, Beauftragte für den jüdisch-christlichen Dialog im Ev. Kirchenkreis Unna, zur Bedeutung der Zusammenarbeit: „Immer wieder auf einander aufmerksam werden und uns auch in den Unterschieden wahrnehmen und wertschätzen, das ist wichtig im interreligiösen Dialog.“ ds