Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

Zurück zur Seite

02. April 2025

Erstes Netzwerktreffen Friedhöfe

Zum ersten Mal traf sich die Runde der Friedhofsbeauftragten aus den Gemeinden im Haus der Kirche. Erstes Ziel ist der gemeinsame Onlineauftritt aller evangelischen Friedhöfe im Kirchenkreis Unna.

Gemeinsamer Onlineauftritt geplant

13 Evangelische Friedhöfe in zehn Evangelischen Kirchengemeinden gibt es im Kirchenkreis Unna. Deren Beauftragte sind jetzt erstmals zu einem Netzwerktreffen zusammengekommen. Schließlich geht es zusammen um über 41.000 Grabstellen mit durchschnittlich 750 Beisetzungen im Jahr. Für die Zukunft ist ein gemeinsamer Onlineauftritt aller 13 Friedhöfe geplant.

Die zentrale Verwaltung übernimmt zwar die Friedhofsabteilung im Kreiskirchenamt Unna, doch ganz nah dran sind die Ehrenamtlichen vor Ort, die den Friedhof betreuen, sich um die Grabstellenverwaltung kümmern, teils die Pflege übernehmen, Fördervereine gründen und immer wieder neue Projekte und Veranstaltungen planen. Sie kennen sich vor Ort aus, sind oftmals die erste Anlaufstelle für Trauernde und wissen, wo es Probleme gibt bzw. kennen entsprechende Lösungswege. Beim Netzwerktreffen ging es um diesen Austausch und das gegenseitige Kennenlernen. Viele Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede wurden entdeckt. So gibt es im Kirchenkreis nur ein Kolumbarium, während über die Hälfte über ein Ehrenmal auf dem Friedhof verfügt. Und ökologische Nischen mit Aufenthaltscharakter nehmen weiter an Bedeutung zu. Als ein Naturerlebnis, einen Treffpunkt, eine Ruheoase oder auch eine Begegnungsstätte beschreibt ein Großteil ihren Gemeindefriedhof.

Statistisch gesehen werden Erdbestattungen weniger und Urnenbeisetzungen nehmen zu; insgesamt befindet sich die Friedhofs- und Bestattungskultur im Wandel. Gab es 2020 noch 165 Erdbestattungen, waren es 2024 noch 113. Im Gegenzug stiegen die Urnengabstellen von 542 (2020) auf 623 (2024). Dadurch bedingt werden immer mehr Flächen auf den Friedhöfen frei, d.h. werden nicht mehr für Grabstellen benötigt. In diesen Bereichen kann der Friedhof zu einem Ort der Begegnung werden. Das ist vielerorts auch schon geschehen und wird weiter ausgebaut. Veranstaltungen, Gottesdienste, Konzerte, aber auch Begegnungsorte, Cafés und Kinderspielplätze sind denkbar.

Das Kreiskirchenamt strebt mit allen 13 Gemeindefriedhöfen nun eine gemeinsame Homepage an, die sich transparent, modern und aktuell präsentiert. Außerdem ist ein regelmäßiger Austausch geplant. Die Netzwerktreffen sollen etwa alle halbe Jahre stattfinden, teilweise mit Treffen auf den Gemeindefriedhöfen.

sd