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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

02. Dezember 2018

Chörale und Indiana Jones

Der Pianist Christian Schnarr sitz mit dem Klavier vor der Leinwand und kleidet bekannte Melodien in großen Kinosound.

Musik im Kinosound

Kirchenlied und Kinosound, zwei ganz verschiedene Genres. Im Projekt „Holywood“ treffen sie aufeinander, im Dezember auch zu sehen und zu hören in Unna. Durch die ökumenische Filmreihe „Kirchen und Kino“ bestanden schon beste Kontakte zum Kino, so werden der Ev. Kirchenkreis Unna und das Dekanat Unna gemeinsam als Veranstalter „Holywood“ in Unna präsentieren. Am 9. Dezember, also am zweiten Advent, um 14.30 Uhr heißt es dann: Vorhang auf und Film bzw. Ton ab.

„Holywood“, das ist Christian Schnarr, der mit seinem Piano direkt vor der Leinwand sitzt. Im Hintergrund, also per Filmeinspielung, ist das Orchester zu sehen. Beide Ebenen, das live gespielte Klavier und die Orchestermusik, gespielt vom German Pops Orchestra, vermischen sich dabei zu einem harmonischen Ganzen. Dazu noch kurze Filmsequenzen, passend zur Musik und kleine Gespräche – eben: zwei Stunden großes Kino. „Ich liebe groß inszenierte Musik“, so das Credo des Komponisten. Das merkt man den Stücken an. Die Melodien stammen von „Großer Gott wir loben dich“, „Geh unter der Gnade“ oder auch der Nationalhymne. Doch in der Bearbeitung Schnarrs werden ganz neue Klänge daraus. Bilder aus Star Wars oder Indiana Jones entstehen beim Hören vor dem geistigen Auge ebenso wie ruhige oder traurige Abschiedsszenen am Filmende. Mit seinem Klangbild lässt Schnarr Musik erklingen, die so auch jeden großen Blockbuster gut begleiten würde.

„Ich habe mir einige der schönsten Melodien aus unserer christlichen Kulturgeschichte herausgesucht und sie opulent in filmmusikalischem Stil für Orchester neu bearbeitet – sozusagen als kleine Kino-Soundtracks“, erläutert Christian Schnarr, der als freischaffender Komponist und Arrangeur tätig ist. Er lebt mit seiner Familie im Ruhrgebiet und hat an der Folkwang-Musikhochschule in Essen Jazz-Komposition/Arrangement studiert.