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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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02. Dezember 2018

Chörale und Indiana Jones

Der Pianist Christian Schnarr sitz mit dem Klavier vor der Leinwand und kleidet bekannte Melodien in großen Kinosound.

Musik im Kinosound

Kirchenlied und Kinosound, zwei ganz verschiedene Genres. Im Projekt „Holywood“ treffen sie aufeinander, im Dezember auch zu sehen und zu hören in Unna. Durch die ökumenische Filmreihe „Kirchen und Kino“ bestanden schon beste Kontakte zum Kino, so werden der Ev. Kirchenkreis Unna und das Dekanat Unna gemeinsam als Veranstalter „Holywood“ in Unna präsentieren. Am 9. Dezember, also am zweiten Advent, um 14.30 Uhr heißt es dann: Vorhang auf und Film bzw. Ton ab.

„Holywood“, das ist Christian Schnarr, der mit seinem Piano direkt vor der Leinwand sitzt. Im Hintergrund, also per Filmeinspielung, ist das Orchester zu sehen. Beide Ebenen, das live gespielte Klavier und die Orchestermusik, gespielt vom German Pops Orchestra, vermischen sich dabei zu einem harmonischen Ganzen. Dazu noch kurze Filmsequenzen, passend zur Musik und kleine Gespräche – eben: zwei Stunden großes Kino. „Ich liebe groß inszenierte Musik“, so das Credo des Komponisten. Das merkt man den Stücken an. Die Melodien stammen von „Großer Gott wir loben dich“, „Geh unter der Gnade“ oder auch der Nationalhymne. Doch in der Bearbeitung Schnarrs werden ganz neue Klänge daraus. Bilder aus Star Wars oder Indiana Jones entstehen beim Hören vor dem geistigen Auge ebenso wie ruhige oder traurige Abschiedsszenen am Filmende. Mit seinem Klangbild lässt Schnarr Musik erklingen, die so auch jeden großen Blockbuster gut begleiten würde.

„Ich habe mir einige der schönsten Melodien aus unserer christlichen Kulturgeschichte herausgesucht und sie opulent in filmmusikalischem Stil für Orchester neu bearbeitet – sozusagen als kleine Kino-Soundtracks“, erläutert Christian Schnarr, der als freischaffender Komponist und Arrangeur tätig ist. Er lebt mit seiner Familie im Ruhrgebiet und hat an der Folkwang-Musikhochschule in Essen Jazz-Komposition/Arrangement studiert.