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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

13. November 2018

Beginenhof ist ausgezeichnet

Die Plakette mit der Auszeichnung für gutes Wohnen für Familien überreicht Petra Buschmann-Simons, Vorsitzende des Bündnis für Familie im Kreis Unna (2.vr.) , an Architekten, Planer und Bewohnerinnen des Beginenhofes Unna-Königsborn. (Foto: Kreis Unna)

Best-Practice-Beispiel für gutes Wohnen

Der Beginenhof Königsborn, das Wohnprojekt für Frauen im ehemaligen Pfarrhaus der Kirchengemeinde, ist mittlerweile fertig und die Bewohnerinnen ziehen nach und nach ein. Jetzt hat das Projekt eine besondere Auszeichnung erhalten: es wurde neben fünf weiteren in die Best-Practice-Sammlung „Gutes Wohnen für Familien im Kreis Unna“ aufgenommen.

Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer Fach- und Auszeichnungsveranstaltung zum Guten Familienwohnen am 08.11.2018 im Kreishaus in Unna überreicht. Sowohl das Konzept des Beginenhofes selbst wie die bauliche Umsetzung führten zu der Aufnahme. Die Auswahl traf der Kreis Unna mit dem Bündnis für Familien im Kreis Unna. Das hier ein gemeinsames Leben unter einem Dach möglich ist, die Wohnungen barrierefrei und variabel eingerichtet sind und mehrere Genrationen im Haus leben, hat den Ausschlag für die Aufnahme gegeben.

Der Beginenhof Königsborn in der Straße „An der Röhrenstrecke“ besteht aus 12 Wohnungen. Das alte Pfarrhaus wurde dabei erhalten und in den Gesamtbau integriert. So entstand ein Komplex aus drei Neubauten, die sich zusammen mit dem bestehenden Haus um einen Innenhof gruppieren. Auch sind Gebäude sind deutlich über den Anforderungen für den Effizienzhaus-Standard ausgerichtet. Der Ev. Kirchenkreis hat das Gebäude errichtet, die inhaltliche Arbeit und Organisation des Zusammenlebens geschieht durch den Förderverein Beginen-Kultur Unna e.V.