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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

01. August 2019

Begegnungen mit der amerikanischen Partnerkirche

Ein Besuch in der Hauptstadt: Abendstimmung mit Blick aufs Washington Monument

Young Ambassadors für zwei Wochen in Ohio

Am Ende waren zwei Wochen viel zu schnell vorbei: die jungen Botschafterinnen und Botschafter (Young Ambassadors), die mit dem Jugendaustauschprogramm des Ev. Kirchenkreises Unna nach Ohio gereist sind, wären gerne noch länger geblieben. Die Partnergemeinde der UCC in Dublin, einem Vorort von Columbus, hat die zehn Jugendlichen und ihre beiden Begleiter Andreas Müller und Carola Dietrich so herzlich aufgenommen, dass manchem der Abschied schwerfiel. Hannah (17) sagt rückblickend: „Wir wurden von jedem dort ganz wunderbar begrüßt und uns wurde immer wieder gesagt, wie sehr sich die Gemeindemitglieder freuen, dass wir da sind. Dadurch habe ich mich sehr willkommen und wohl gefühlt.“ Untergebracht waren die Jugendlichen bei ihrem jeweiligen Gastpartner.

Das gemeinsam erarbeitete Programm war vielfältig und bot Einblicke in die Gemeindearbeit und das soziale Engagement der UCC in Dublin und Umgebung. So arbeiteten die Jugendlichen zum Beispiel beim „Largest Table“ einer Gemeinde in Columbus mit, halfen in der Küche und im Speisesaal und packten Päckchen mit Hygieneartikeln für wohnungslose Menschen.

Besuche in Gemeinden und Washington

Beim Gemeindeleben haben die Jugendlichen neue und interessante Einzelheiten wahrgenommen: so suchen sich die Mitglieder selbst ihre Gemeinde aus, der sie beitreten wollen und finanzieren die Gemeindearbeit durch Spenden. Auch bei den Gottesdiensten sind Unterschiede aufgefallen: Max (16) hat besonders gefallen, dass beim Fürbittengebet Gemeindeglieder aufstehen und ein konkretes Anliegen oder eine Person nennen können, für die gebetet werden soll. „Das sollte hier auch stärker etabliert werden.“ Höhepunkt des Austauschs war ein dreitägiger Aufenthalt in Washington D.C. Hier stand neben Museumsbesuchen der Besuch der National Mall mit ihren Memorials im Vordergrund. Glücksfall für die Gruppe: eine amerikanische Teilnehmerin des ersten Programms, die inzwischen in der Hauptstadt Geschichte studiert, führte kundig von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten.

Ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, zu dem viele Gemeindeglieder durch Einladungen zu Kanufahrten, Poolpartys, Basketballspielen und Konzerten beitrugen, rundete den Austausch ab. Im kommenden Jahr sind die amerikanischen Ambassadors (Botschafter) zu Gast bei ihren deutschen Partnern, um Kirche und Gemeinde, Land und Leute zu erleben und ihre neu gewonnenen Freundinnen und Freunde wiederzusehen.