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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

08. August 2018

Begegnung überwindet Fremd-Sein

Ich bin fremd gewesen und ihr habt mich beherbergt - das ist zugleich Motto der Begegnung und eines gemeinsamen Studientages am 3. Oktober.

Delegation aus Tansania zu Gast in Unna

„Ich bin fremd gewesen“ – zwei Wochen lang beschäftigen sich Gäste aus Tansania und ihre Gastgeber aus dem Kirchenkreis mit diesem Motto. Migration und Integration in Kirche und Gesellschaft stehen im Mittelpunkt des Delegationsbesuches aus den Partnergemeinden in Tansania vom 21. September bis 8. Oktober.

Die zwölfköpfige Gruppe mit Vertretern aus Gemeinden und Kirchenkreises aus Dar es Salaam haben ein volles Programm. Alle vier Jahre empfängt der Tansania-Arbeitskreis eine solch große Delegation. Denn dann kommen Vertreter aus den sieben Gemeinden und den drei Kirchenkreisen, die eine Partnerschaft wiederum mit Gemeinden und dem Kirchenkreis hier haben. „Das ist eines der Highlights unserer Partnerschaftsarbeit: die gemeinsamen Reisen zu den Partner, alle zwei Jahre jeweils in eine Richtung.“ Dietrich Schneider ist Vorsitzender des Tansania-Arbeitskreises und koordiniert den Besuch: „Bei diesen Besuchen lernen wir uns intensiv kenne, pflegen Freundschaft und wollen gemeinsam lernen.“ In diesem Jahr steht das Thema Migration im Vordergrund. So finden sich in dem Terminplan Besuche der lokalen Flüchtlingseinrichtungen, der  Internationalen Gemeine in Dortmund und des Auswanderermuseums in Bremerhaven. Dazu kommen viele Begegnungen in den Gemeinden und in den Gastfamilien, denn, so Schneider: „Partnerschaftsarbeit lebt ja vorrangig von Beziehungen. Und die brauchen Zeit.“

Gemeinsamer Studientag

Am 3. Oktober um 10 Uhr beginnt ein Studientag unter dem Besuchsmotto. Dabei steht der Austausch über Migration in den beiden Kulturen im Vordergrund. Aber auch die Herausforderungen an kirchliche Arbeit, die Migrationsgesellschaften mit sich bringen, rücken in den Blick. Besonderheit des Seminartages ist ein Blick in die dann ganz frische thematische Vorlage der westfälischen Landeskirche. Die bringt zur nächsten Landessynode im November die Hauptvorlage „Ich bin fremd gewesen – Kirche in der Migrationsgesellschaft“ heraus. Auf dem Studientag in Unna wird schon mal ein erster Blick dort hinein geworfen.

Das Programm:

  • Beginn um 10 Uhr
  • Die Bibel als Buch der Wanderung
    Austausch über zwei biblische Geschichten
  • Meine Migrationsgeschichte
    Teilnehmer berichten persönliche Erfahrungen
  • Migration bei uns
    Input aus Deutschland und Tansania
  • Mittagessen gegen 12.30 Uhr
  • Herausforderungen für unsere Kirchen und Partnerschaften
    Beispiele aus Gemeinden und Projekten
  • Konsequenz und Perspektive
    Ausblick mit der Hauptvorlage
  • Ende gegen 16 Uhr

Der Studientag ist offen für Interessierte. Anmeldungen per Mail an