Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

Zurück zur Seite

Archiv

27. November 2018

Andreas Müller ist neuer Assessor

Andreas Müller (re.) wurde zum neuen Assessor und Stellvertreter von Hans-Martin Böcker (Mitte). Pfarrer Frank Hielscher ist stellvertretender Assesor.

Wahl und Haushalt bestimmen Kreissynode

Am 26. November tagte im Gemeindehaus in Kamen die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Unna. Die Delegierten der Kirchengemeinden wählten dort Pfarrer Andreas Müller als neuen Assessor, einen Stellvertreter des Superintendenten. Auf der Herbsttagung stand traditionell auch der Haushalt zur Debatte.

Mit 40 gegen 37 Stimmen gewann Pfarrer Andreas Müller die Wahl gegen Pfarrer Frank Hielscher. Müller ist seit 2003 Schulreferent im Ev. Kirchenkreis Unna und war bereits stellvertretender Assessor, vorher war er Gemeindepfarrer in Hamm. Er ist 52 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Unna. „Wir brauchen eine beherzte Leitung und ein tragendes Gemeinschaftsgefühl, mit dem wir uns in Gemeinden und funktionalen Diensten gegenseitig stärken“, so Müller in seiner Vorstellung. Nötig war eine Neuwahl geworden, weil der bisherige Assessor, Pfarrer Christian Bald, im Kirchenkreis Bielefeld zum Superintendent gewählt wurde. Müller tritt dieses Amt direkt an. Als stellvertretender Assessor nachgewählt wurde dann Hielscher, Pfarrer der Friedenskirchengemeinde Bergkamen.

Warten auf neues KiTa-Gesetz

Der Haushalt des Ev. Kirchenkreises mit einem Gesamtvolumen von 10,7 Mio. Euro weist in diesem Jahr ein stabiles Kirchensteueraufkommen aus. „Dies versetzt uns in die Lage, die Steigerung in den Gehaltskosten abzudecken“, so Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein im Vorfeld. Sorgen mache ihm vielmehr die ausbleibende Änderung der KiTa-Finanzierung: „Dort geben wir weiterhin jährlich eine halbe Million Euro über unseren gesetzlichen Anteil hinein, damit die KiTas arbeiten können. Leider sehen wir noch kein neues Kindergartengesetz in Sicht, bis dahin müssen wir durchhangeln.“ Von den ca. 10,7 Mio. Euro aus Kirchensteuern wird ca. ein Drittel für die Besoldung von Pfarrerinnen und Pfarrern und ein weiteres Drittel für die Gemeinden aufgewwandt. Für die Arbeit der Kirchenkreisses inklusive Kindertagesstätten sind weitere 3 Mi. Euro zur Verfügung.

Kirche und Migration

Vorgestellt wurde den Synodalen auch die neue thematische Hauptvorlage der westfälischen Landskirche. "Kirche und Migration", so das Thema. Im kommenden Jahr sind die Kirchenkreise aufgerufen, sich damit zu beschäftigen. Internationale Gemeinden, Flüchtlingsarbeit und das Zusammenleben verschiedener Kulturen in Kirche und Gesellschaft stehen bei der Hauptvorlage im Diskussionsmittelpunkt. Alle Materialien hierzu sind unter www.kircheundmigration.ekvw.de zu finden.

Die Kreissynode ist das Leitungsgremium des Kirchenkreises und wird vom Superintendenten einberufen und geleitet. Sie umfasst knapp 130 Personen, darunter von den Presbyterien entsandte Mitglieder, berufene Mitglieder und die Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises. Sie entscheidet über den Haushalt sowie die inhaltlichen und personellen Entwicklungen und gibt Anregungen für das kirchliche Leben und entsendet Vertreter in die Landessynode.