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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

10. August 2017

500 Sekunden Reformation

Ministerin Ina Scharrenbach und Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek machen mit bei "500 Sekunden Reformation"

Talk auf Kreiskirchentag

Auf dem Kreiskirchentag am 23.9. wird zwar 500 Jahre Reformation gefeiert, doch in vier Talkrunden heißt es „500 Sekunden Reformation“. Für genau diese Zeit stehen sich zwei Menschen gegenüber, die zu einem Thema verschiedenen Zugängen haben.

Dabei ist auch die neue NRW- Ministerin für Heimat, Ina Scharrenbach. Sie unterhält sich mit Joel Zombou, Flüchtlingsbeauftragter im Kirchenkreis, unter der Überschrift "Ich bin ein Gast auf Erden" über Heimat. Der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek steht einem Mitarbeiter aus einer Bildungseinrichtung gegenüber: "Reformationserbe Bildung" heißt es dann, oder: "unseren lieben Kindern auch die Seele versorgen“ nach einem Zitat von Philipp Melanchthon.

Zwei weitere Gesprächsrunden gibt es: „Zwischen Dorfkirche und Großevent - Kirche im 21. Jhd.“ bringt Christa Thiel vom Team des Deutschen Evangelischer Kirchentag 2019 in Dortmund, und Gisbert Biermann, Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Frömern, die kleinste Gemeinde im Kirchenkreis, zusammen. In einer weiteren Runde stehen sich die beiden oberen  Geistlichen der beiden großen Kirchen in Unna gegenüber: Superintendent Hans-Martin Böcker und Dechant Paul Mandelkow besprechen: „Evangelisch und katholisch - wie viel Ökumene geht denn 500 Jahre danach?“

Die Moderation der Gespräche wie des gesamten weiteren Bühnenprogramms geschieht durch Uwe Schulz. Der gebürtiger Bergkamener ist bekannt vor allem als Radiostimme von WDR2.